Projektbeschreibung:
Paradowski ersetzt Heidelberg CD 74-4 durch Heidelberg XL 75-5 L bei Hesse in Stade.
Paradowski ersetzt Heidelberg CD 74-4 durch Heidelberg XL 75-5 L bei Hesse in Stade.
Sabine Hesse – Dipl.-Ing. Kommunikationstechnologie Druck – führt zusammen mit ihrem Mann Thomas Pauli und Axel Penning die HesseDruck GmbH in Stade, der als ergänzender Lettershop die Hesse Direktmarketing GmbH & Co. KG seit 2006 angeschlossen ist. Der vollstufige, 20-köpfige Betrieb verfügt über eine eigene Gestaltungsabteilung, die unter anderem auch Bücher designt. In der Vorstufe wird neben der Vorlagenherstellung, der Aufbereitung von Adressen und anderen variablen Daten sowie dem Handling von Druckdaten chemiefreies CtP betrieben. Im Drucksaal stehen seit jeher Heidelberg-Maschinen im Klein- und Halbformat sowie Digitaldruckmaschinen. Und auch die Weiterverarbeitung glänzt mit Equipment, das keine Wünsche bei der Broschürenfertigung oder beim Veredeln offen lässt.
Wenn neue Aufgaben locken, ist das Team von HesseDruck offen und verschließt sich keiner neuen Technologie. So wurde vor zwei Jahren der Großformatdruck von der Rolle auf Latex-Farben umgestellt, um Gefahrstoff-Etiketten u.ä. mit der nötigen Abriebfestigkeit herstellen zu können. Die Vorstufe war fit dafür und löste die Umstellung fast von selbst.
Anfang 2020 ergab ein Check-up der Heidelberg Speedmaster CD 74-4, die bereits 170 Millionen Drucke absolviert hatte, einigen Verschleiß . Damit hätten für die Maschine aus dem Jahr 2007 in absehbarer Zeit größere Investitionen angestanden. Sabine Hesse entschloss sich daher, eine jüngere Gebrauchte zu suchen und beauftragte die Firma Paradowski aus Henstedt-Ulzburg mit der Marktdurchforstung. Schließlich kannte und vertraute man dem Hause Paradowski schon seit vielen Jahren.
Sabine Hesse und Thomas Pauli gingen den beschwerlichen sowie komplizierten Weg der Fördermittel-Beantragung beim Land Niedersachsen und wurden dabei bestmöglich von der Firma Paradowski unterstützt. Der Prozess dauerte über zwei Monate und endete mit einer Zusage Mitte Dezember 2020.
Eine geeignete Maschine fand Paradowski dann auch in Deutschland: eine Heidelberg Speedmaster XL 75-5 mit Lackwerk. Die fünfte Farbe und der Lack sollten Hesses Produktportfolio im Offset nochmals erweitern und verbessern: Auf diese Weise lassen sich nun die Veredelungswünsche der Kunden schnell und in hoher Qualität im eigenen Haus abdecken.
Paradowski sandte im April 2021 zwei Teams aus, um zum einen die neue Maschine an ihrem früheren Standort abzubauen und zu reinigen, und zum anderen, um die alte Maschine in Stade zu demontieren und für den Versand ins Ausland vorzubereiten.
Die Einbringung verlief reibungslos. Während des Maschinentauschs konnte die bereits vorhandene Heidelberg Speedmaster SM 52-4 zusammen mit den Digitaldruckmaschinen die Produktion auffangen, so dass kein Ausfall stattfand.
Das Hesse- und das Paradowski- Team arbeiteten dabei Hand in Hand. Ein mobiles Test-Zentrum wurde während dieser Zeit zum Schutz der Mitarbeiter für Covid- 19-Tests engagiert – mehrmals in der Woche und in Pandemie-Zeiten unumgänglich.
Beim ersten Testbogen, der durch die Maschine lief, lag der Delta-E-Messwert für Farbabstände unter Eins – ein sehr gutes Ergebnis.
Der Einsatz von Isopropylalkohol konnte mehr als halbiert werden. Farben und andere notwendigen Druckhilfsmitteln wurden teilweise getauscht, so dass ein stabiler Lauf mit einer Geschwindigkeit von bis zu 15.000 Bogen pro Stunde nun Alltag im Offsetdruck bei HesseDruck ist.
Die Auflagen im Offsetdruck bewegen sich bei HesseDruck in der Regel zwischen 300 und 10.000 Stück. Das Unternehmen ist modern, stabil und nachhaltig aufgestellt. Paradowski hat hier einen kompetenten, sehr guten und umfangreichen Job erledigt.